Donnerstag, 16:00 – 18:00,
Cradle to Cradle e.V., Regionalgruppe Dresden
Kutscher Haus, Bautzner Straße 76, 01099 Dresden
Teilnehmer*innenzahl auf 20 Personen begrenzt, Anmeldung erwünscht an
anmeldung(at)politicalartdays.de
Schonmal was von Cradle to Cradle gehört? Kurzgesagt ist es eine weltweite Bewegung, die eine neue Denkschule von Recycling und Produktherstellung etablieren will.
Und wusstest du, dass es ein Haus in Dresden gibt, das nach diesem Prinzip gebaut wurde? Nein? Dann nutze die Chance, und schau es dir mal an.
Die Cradle to Cradle Regionalgruppe Dresden stellt euch das Prinzip und das Haus vor.

Ein kleiner Vorgeschmack:
Wir haben die Böden vergiftet, die Luft verpestet, die Meere überfischt, die Wälder gerodet. Dass wir Menschen angesichts dieser Bilanz als Umweltbelastung wahrgenommen werden, erscheint zunächst logisch. Allerdings verleitet es dazu, die Menschheit als Widerspruch zur Natur wahrzunehmen, als Schädling, der seinen Fußabdruck reduzieren muss. Daraus resultiert, dass viele Menschen ihr Handeln mit negativen Folgen assoziieren und sich hauptsächlich damit beschäftigen, es zu beschränken – mit Reduktion, Verzicht und der Beschreibung eines negativen ökologischen Fußabdruckes. Aber warum nur weniger schlecht sein, wenn wir auch gut sein können?
Wir möchten, dass der Mensch als kreatives Wesen seine Fähigkeiten nutzt, positiv für Mensch und Umwelt zu handeln!
Was können wir als Nützlinge tun? Wo setzen wir an? Das Cradle to Cradle (C2C) Designkonzept knüpft an den Grundannahmen der C2C Denkschule an und formuliert, was das konkret für die Herstellung all unserer Produkte bedeutet.
Das erste Prinzip lautet „Nährstoff bleibt Nährstoff“, das heißt, dass alle Materialien, die wir verwenden, fortwährend in Kreisläufen zirkulieren können. Müll existiert nicht. Im Unterschied zu klassischem Recycling büßen sie bei der Wiederverwertung nicht an Qualität ein. So gehen Materialien, also Ressourcen, nicht mehr verloren, sondern sind immer „Nahrung“ für ein neues Produkt.
Wichtig ist auch, dass, wenn wir ein Material einsetzen, das auf die Umwelt einwirkt, diese Folgen reversibel sind. Im Gegensatz zur weit verbreiteten „Frei von“-Mentalität wird definiert, welche Materialien ohne Bedenken in den jeweiligen Kreisläufen genutzt werden können.
Für die Herstellung intelligenter, kreislauffähiger und innovativer Produkte nutzen wir erneuerbarer Energien.
Das dritte Prinzip besagt „Kulturelle und biologische Diversität feiern und fördern“, denn Vielfalt ist Vorteil. Die Natur zeigt: Vielfältige Ökosysteme sind oft widerstandsfähiger und flexibler.
Mehr Infos unter: https://c2c-ev.de/regionalgruppen/dresden/