Video- und Audio-Installation „Wald“

Wann?
Donnerstag, 01. Oktober bis Samstag 03. Oktober

Wo?
objekt klein a (Meschwitzstr. 9, 01099 Dresden)

Wer?
Safina Rehberger
Als unkapiert klassifiziert. Im Umdressierungsprozess despezifizert; erklopfe ich Köpfe. Spinne Gedanken. Gedanken die spinnen. Im Sinne der Irrsinne. Verknotung der Illusion als Realität. Und doch scheine ich zu spielen. Zu passieren. Dich zu dressieren. Es werden sogar Worte, Buchstaben und verschlüsselte Laute Namens Safina Rehberger mit mir verknüpft.
Aber im Grunde gelobe ich dein Spiegelbild zu sein.

Was?
Diffus streuen sich die nebulösen Gefühle, die der Wald mit seiner Unbegreiflichkeit im Stande ist in uns hervorzurufen. Diffus streut sich in uns auch die Erschütterung, die uns ereilt, bei der Realisation der Auswirkung seines Sterbens, auf alles was wir kennen oder zu kennen glauben. Das Potential der Polarität von Dystopie und Utopie in sich tragend, je nachdem was wir mit unserem Erbe der Verantwortung machen. Irgendwo zwischen Verstand und implizitem Wissen angesiedelt, spüren wir den Wert der Natur und ihre Weisheit. Entfremdet und isoliert kämpfen wir gegen alles. Letzten Endes gegen uns. Der Kern entzieht sich unserer Sprache. Wir müssen nicht zuhören. Aber warum spüren wir nicht?

Dein Bezug zum Thema „Wald“?
Sterbende Wälder sind die tragische Realität unserer Zeit. Doch geben wir uns trotz der verheerenden Folgen die dies hat, alle Mühe die Tatsachen zu verdrängen. Die Ursache für die Zerstörung der Natur ist unsere Entfremdung von ihr. Konzerne die ganze Wälder vernichten, sind nur das Symptom der Krankheit einer kompletten Menschheit, die sich der Natur immer mehr entfernt und von ihr entfremdet. Ich sehe es daher als Notwendigkeit für einen nachhaltigen Wandel, dass sich eine Verknüpfung zwischen Bildung und persönlicher Naturverbundenheit beim Einzelnen zum gängigen Ansatz im Naturschutz und politischen- sowie umweltaktivistischen Kontext erklärt wird. Es besteht sowohl die Notwendigkeit zur Ergründung bzw. der Erfüllung unserer Sehnsüchte, nach einer tiefen Verbundenheit mit der Natur und mit uns, sowie der Aufklärung über die wichtigsten grundlegenden Fragen, die ein Umgang mit den Umweltproblemen unserer Zeit mit sich bringt. Erschütternde Fakten. Das Aufzeigen der Kausalitäten unseres Handelns. Das Aufzeigen von Methoden, Ansätzen und Wegen. Die Komplexität dessen ist gigantisch, so dass dies nicht als Nebensächlichkeit angesehen werden kann, sondern die Grundpfeiler in der Bildung und Entwicklung des Menschen darstellen muss. Mein bescheidener Beitrag in der Auseinandersetzung mit diesem Thema ist es, dem Impliziten in uns zuzuwinken. Vielleicht erinnert es sich ja, dass es existiert.

Hier gibts alle weiteren Infos zu den Political Art Days 2020 – Fokus: Wald.

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